Ernst Barlach

ERNST BARLACH, geboren am 2. Januar 1870 als Sohn eines Landarztes in Wedel bei Hamburg, wuchs in Schönberg bei Lübeck und in Ratzeburg auf, studierte in Hamburg, Dresden und Paris, lebte in Friedrichsroda, Wedel, Berlin und 1910-38 in Güstrow. Er starb am 24. Oktober 1938 in Rostock, liegt in Ratzeburg begraben. Im Januar 1933 sprach Barlach im Deutschlandsender von der Gedankenfreiheit, die eine landesverräterische Ehemaligkeit geworden sei. Im Februar 1933 wird Barlach Ritter der Friedensklasse des Ordens Pour le mérite. Im Mai 1933 werden seine Bücher verbrannt. Es folgen Aufführungs-verbot, Verleumdung, Verfemung, Entfernung seiner Bildwerke aus Kirchen und Museen. Er ist daran zugrunde gegangen. Als Bildhauer und Zeichner fand Barlach erst spät zu der künstlerischen Form, die ihm Weltgeltung verschaffte. Und als 21 Jahre nach seinem Tod zum ersten Mal das dichterische Werk gesammelt vorlag, resümierte Walter Muschg: "Man kann sich ernstlich fragen, ob er als Dichter oder als Bildner bedeutender sei."



Alle Stücke von Ernst Barlach:

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