Der Ausbrecher
oder
Ein Mann nimmt sich die Freiheit
Curth Flatow
Der Ausbrecher
oder
Ein Mann nimmt sich die Freiheit
Komödie in 4 Bildern
4 D, 2 H, 2 Dek
Erich Schäfer hat ein neues Leben angefangen, nach vierzig Jahren seine Stelle als Regierungsrat im Finanzamt aufgegeben, auf Beförderung verzichtet und ist in Frührente gegangen. Endlich will er seiner Leidenschaft frönen, der Malerei. So weit – so gut, wenn es da nicht zwei Umstände gäbe, die für Verwicklungen sorgten. Erstens: Seine Frau Ilse hat von alledem keine Ahnung. Zweitens: Erich hat sich im Atelier der exaltierten Kunstmalerwitwe Corinna Werner eingemietet. Sein Doppelleben fliegt auf, und seine Frau glaubt keinesfalls, daß er in seinem Atelier nur malerische Ambitionen hat.
Auch Tochter Gisela ist ihr bisheriges Leben leid, vor allem aber ihren Ehemann Dieter. Sie beschließt, ihn samt Kindern zu verlassen und wieder arbeiten zu gehen. Dieter ist ein kleiner Verkehrspolizist ohne berufliche Fortune. Frustriert plagt er seine Umwelt mit Kleinkrämerei. Ein Zu-bzw. Überfall und Erich helfen ihm und leiten ihn sowohl beruflich als auch menschlich auf die richtige Bahn.
Schließlich finden sich alle im Atelier ein, und Erich versteht es, die Knoten zu entwirren und die Familienbande wieder zusammenzuführen. Mutter und Schwiegersohn revidieren (mit ein wenig Nachhilfe) ihre allzu altmodischen Ansichten. Vater und Tochter zügeln ihren Freiheitsdrang. Und Maler Erich wird sogar mit Erfolg und Publicity belohnt.
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