Der kleine August
Pavel KohoutDer kleine August
(Malý August)
Eine kleine Fassung von AUGUST AUGUST, AUGUST für Kinderpublikum
Deutsch von Lucie Taubová
1 D, 5 H, 1 Dek. Artisten, Musiker, Tiere
August August, August (Vorname Name, Beruf) hat einen Traum: er möchte die acht weißen Lipizzaner dressieren und wird dafür von dem Stallmeister mit Ohrfeigen zur Raison gebracht, weil jener Auftritt seit eh und je die Paradenummer des Herrn Direktors ist. Der gottähnliche Direktor verspricht es dem August jedoch gütig, falls er Dreierlei vorweisen könne: eine Visitenkarte, eine Familie und schließlich einen Zirkus. Augusts Phantasie bewältigt die Aufgabe und erfüllt die Bedingungen; er zaubert nicht nur eine riesengroße Visitenkarte in der Form eines Kalenders (Monat August) hervor, sondern auch eine Augustfrau, einen Augustschwiegervater und ein Augustkind. Als er im Begriff ist, von den Zuschauern auch noch das Geld für den Zirkus zu erspielen, erfüllt der Direktor sein Versprechen auf eine unvorhergesehen Weise: Statt Pferden kommen Tiger in die Manege...
Diese Fassung von Pavel Kohouts Zirkus-Parabel für junges Publikum erzählt von der grenzenlosen Kraft der Phantasie und der ohnmächtigen Gemeinheit derer, denen die Phantasie fehlt: August folgt unbeirrbar seinem großen Traum und schafft zum Ärger des Direktors tatsächlich, was dieser für unmöglich hielt. Dem Direktor fällt nichts Besseres ein, als Augusts Traum kaputt zu machen.
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