Darwins Engel

Lotte Ingrisch
Darwins Engel
Komödie in einem Akt
2 D, 2 H, 1 Dek
Es herrscht Krieg zwischen Kreationisten und Evolutionisten. Die einen glauben dem lieben Gott, die anderen Charles Darwin. Besonders fortschrittliche Evolutionisten vermuten sogar, dass wir nicht nur von Affen abstammen, sondern dass wir selbst Affen sind. Währenddessen basteln Wissenschaftler mit allen Mitteln am genetischen Code, an der Züchtung künstlicher Arten.

Das tun auch Balthasar und Leonore, der Biologe und die Terroristin. Zwei skurrile Idealisten, die sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt haben: Die Beseitigung der missglückten Spezies Mensch durch die Erschaffung des Guten aus der Retorte – Darwins Engel!

Das Leben als Baukasten: In „Darwins Engel“ nimmt Lotte Ingrisch vorweg, was die neueste Disziplin der Biologie, die „Synthetische Biologie“, heute erst für sich entdeckt. Ob es die Herstellung künstlicher Lebensmittel ist oder die Optimierung der DNA – der Mensch wird zum Ingenieur des Lebens und zum Schöpfer seiner eigenen Evolution. Der Krieg zwischen Gott und Darwin entscheidet sich so zugunsten des gottgleichen Darwinisten.

In „Darwins Engel“ jedoch kommt überraschend die Liebe ins Spiel, und beinahe verdirbt sie alles. Echte Idealisten wie Balthasar und Leonore schrecken zwar auch vor Mord nicht zurück, doch die Opfer überleben in aller Frische. Scheinbar als Geister stürzen sie das Leben der Beiden abermals ins Chaos…



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