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„Nie und nirgends kann so fröhlich gewütet werden wie in den Sternstunden der Nation.“ Pavel Kohout, Sternstunde der Mörder Liebe Theaterschaffende, in Wien wurden die Dreharbeiten zur ARD-Miniserie STERNSTUNDE DER MÖRDER nach dem fesselnden Kriminalroman von Pavel Kohout Ende März 2025 abgeschlossen. Kommenden Winter werden die Filme mit prominentem Cast – in den Hauptrollen u.a. Nicholas Ofczarek und Devid Striesow – zur Primetime ausgestrahlt. In einer Presseaussendung zitiert die Produktionsfirma Zeitgeist Christoph Pellander, den Redaktionsleiter und Programm-Manager bei ARD Degeto: „Würden wir all unsere moralischen Werte über Bord werfen, wenn die gesellschaftlichen Umstände es erlaubten? Bewerten wir Täter anders, wenn ihr Verhalten vermeintlich dem eigenen Land nützt? STERNSTUNDE DER MÖRDER behandelt derartige Fragen im Gewand eines packenden Krimis – in Zeiten des Rechtsrucks und autokratischer Herrscher mit erschreckender Aktualität.“ Druckfrisch aus der Werkstatt unserer Autoren kommt die Theaterkomödie SEIN ODER NICHTSEIN von Klaus Pohl. Er hat seinen gleichnamigen Erfolgsroman über Peter Zadeks „Hamlet“-Proben für die Bühne adaptiert und am Theater RambaZamba in Berlin herausgebracht. Die Inszenierung zeige „auch das Tragische im Komischen“, lobt Jakob Hayner im Feuilleton der „Welt“. „Die großartige RambaZamba-Truppe“ lasse „Theatergeschichte lebendig werden.“ Mit SEIN ODER NICHTSEIN habe Klaus Pohl „die Eindrücke dieses existenziellen Probenexzesses festgehalten – und mit dichterischer Finesse verdichtet. So ist einer der unterhaltsamsten und schönsten Theaterromane der jüngeren Geschichte entstanden.“ Dass sie „Lili Marleen“ im Radio, im Film und vor Wehrmachtsoldaten sang, machte Lale Andersen (1905-1972) berühmt. Ihr Leben und Kämpfen in sehr stürmischen Zeiten greift Rainer Lewandowski zum 120. Geburtstag der Sängerin und Schauspielerin auf: AHOI! LALE ANDERSEN – LEBEN LIEBEN LIEDER ist ein Solo für eine starke Schauspielerin mit Gesangsbegabung und Liebe zum Schlager. Lale Andersen ist in Norddeutschland eine Legende – aber sie hatte auch eine starke Verwurzelung in München. Ebenfalls neu in unserem Verlagsprogramm ist DIE ANTWORT GOTTES – MONOLOGE FÜR RUNDE DREI von Thomas Huber, ein Szenenzyklus, der sowohl abendfüllend als auch einzeln in Form von Vorsprechmonologen für Schauspielstudierende funktioniert. Huber gibt den Tagträumern, Zukurzgekommenen, Abgehängten und Abgedrehten unserer Tage eine Stimme. Beglückt schauen wir auf einen Reigen von Ur- und Erstaufführungen im Frühjahr 2025: Die Komödie OMATRICK von Charles Lewinsky feierte ihre Uraufführung in der Schweiz und wenige Tage später die Deutsche Erstaufführung am Schlosspark Theater Berlin. Das Zwei-Personen-Stück mit einer Paraderolle für eine ältere Schauspielerin machte Brigitte Grothum an ihrem 90. Geburtstag bei der Berliner Premiere zu ihrer Party und zum Geschenk an das Publikum. Die Theaterkritikerin Barbara Behrendt saß im Zuschauerraum und berichtete dem rbb: „Die Oma wird zur empowernden Kraft, die den Betrüger aus seinem Duckmäusertum führt, und zusammen hecken sie einen ‚unmoralischen‘ Plan aus: … Das Schöne an diesem Stück ist: Es spielt ganz stark mit den Mitteln des Theaters. Und beide spielen, jemand zu sein, der sie gar nicht sind.“ Behrendt freut sich über OMATRICK als „spritzig geschriebenes Kammerspiel“, „gutes Schauspielerinnen-Futter“ und ganz einfach: „Theater pur“! Zwei Stücke von Penelope Skinner wurden im Süden Deutschlands dem Publikum vorgestellt: LYONESSE erlebte seine Deutschsprachige Erstaufführung am Theater Baden-Baden, und einige Tage später kam DIE TRÜMMER DER ZIVILISATION in Pforzheim zur Europäischen Erstaufführung. Über LYONESSE schreibt Elisabeth Maier in „Theater der Zeit“: „Viele Geschichten von Frauen bleiben unerzählt. Daran hat auch die #MeToo-Bewegung nicht viel geändert. Die Narrative werden von Männern bestimmt. Die britische Autorin Penelope Skinner wechselt die Perspektive. Sie gibt den Frauen eine Stimme. Ihre Botschaft ist klar: Dass die Frauen ihr Potenzial nicht entfalten können, liegt auch an ihnen selbst. Skinner nimmt dem Thema dabei seine Schwere. In der schnell getakteten Übersetzung von Katharina Pütter dürfen die Frauen auch über sich selbst lachen.“ Zu DIE TRÜMMER DER ZIVILISATION bemerkt die Pforzheimer Zeitung: „Die britische Dramatikerin Penelope Skinner spielt virtuos mit Ängsten, Wünschen, Vorurteilen, Klischees, Geschlechterrollen, Instinkten, aufoktroyierten Regeln und den Versuchen, sich daraus zu befreien, und bürstet alles kräftig gegen den Strich.“

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