Die Groschenblattoper

Charles Lewinsky
Die Groschenblattoper
Komödie mit Musik
Musik von Markus Schönholzer
Musikalische Besetzung: Von Klavier bis Combo
2 D, 3 H, 1 Dek

31. August 1928. Im Theater am Schiffbauerdamm läuft die mit Spannung erwartete Uraufführung von Brechts "Dreigroschenoper". Noch hat die Vorstellung nicht begonnen, aber in der Redaktion einer Berliner Boulevardzeitung ist die Meinung nicht nur schon gemacht, sondern auch bereits in Satz gegeben. Dieses Stück, das pfeifen in Theaterkreisen die Spatzen von den Dächern, kann nur ein gewaltiger Flop werden. Und so bespricht man hier genüsslich und voller Vorfreude auf die zu erwartende Katastrophe die Vorgeschichte der Inszenierung. Und freut sich über die Meinungsmacht, die man als Zeitungsschreiber besitzt. Oder doch zu besitzen glaubt.

In dieser Komödie mit vielen Liedern werden nicht nur die Journalisten aufs Korn genommen, sondern wir erfahren auch eine ganze Menge über die höchst ungewöhnlichen Umstände, unter denen - wider alle Erwartungen - das erfolgreichste Stück der Zwanziger Jahre entstand. Die "Groschenblattoper" spiegelt den Bühnenhit von Brecht und Weill als frech-witziger Kommentar und gleichzeitig als augenzwinkernde Hommage.

Zurück zur Übersicht