Vaccus

Wolf Christian Schröder
Vaccus
Ein Spiel von Rührung und Lächerlichkeit
2 D, 7 H, Verw - Dek
Die Zeiten ändern sich. Neue Weltanschauungen kommen über das Land wie Stürme. Plötzlich ist verpönt, was lange bewährt und gebilligt war.
Paul, dem Metzgermeister, und seiner Familie weht der Wind der Geschichte ins Gesicht. Draußen braut sich etwas zusammen wie Gewitterwolken, eine Haltung, die immer mehr Menschen erfasst: Es soll keine Metzger mehr geben.

Und auch etwas anderes soll es nicht geben: Ein Professor, der Tiere das Sprechen und Denken lehrt, wird mitsamt seinem Labor und seinen Geschöpfen in die Luft gesprengt.

Doch zwei der Tiere, eines davon das Rind Vaccus, sind mit dem Leben davongekommen. Wie Kaspar Hauser befinden sie sich einer ihnen fremden Welt. Um darin nicht unterzugehn, müssen sie sich als Menschen ausgeben. Das hat der Professor ihnen eingeschärft. Doch sie sind arglos, und Täuschung fällt ihnen schwer.

Der Zeitgeist radikalisiert sich. Wer sich gegen ihn stellt, darf auf Gnade nicht hoffen. Auf der Flucht vor den Verfolgern finden Tiere, Metzger und Professor zusammen. Vor der Gesinnungsdiktatur kann sie nur ein Wunder retten.


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