Der Spieler
Pavel KohoutDer Spieler
(Hráč a jeho štěstí)
Ein Spiel in zwei Teilen nach dem gleichnamigen Roman von Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Deutsch von Pavel Kohout und Ingeborg Schwab-Gampert
4 D, 5 H, 1 Dek
Pavel Kohout hat Dostojewskis grotesk-komischem Roman über Leidenschaft, Glückspiel und Machtgier zu einer pointierten Bühnenfassung verarbeitet.
In der deutschen Stadt Roulettenburg verspielt ein glückloser russischer General sein Geld und Schicksal; er ist unglücklich verliebt in die französische Abenteurerin Blanche, die ihn für einen falschen Marquis finanziell aussaugt. Alexej, ein junger Russe, als Lehrer der Kinder des Generals angestellt, wird zerrissen von seiner Liebe zu Pauline, der Nichte des Generals, die wiederum den Marquis liebt. Die reiche Großmutter in Russland, auf deren Tod und Erbschaft der General seine einzige Hoffnung setzt, kommt höchstpersönlich nach Roulettenburg, um dem Verschwender jegliche Hilfe ein für alle Mal zu verweigern. Die große kluge Dame verfällt indes selber dem Roulettespiel und verliert fast ihr ganzes Vermögen. Alexej hat dagegen Glück – er sprengt in einer Nacht sämtliche Casinos; mit dem gewonnenen Geld will er der geliebten Pauline die Möglichkeit geben, sich aus der Versklavung durch den Marquis zu befreien. Als Pauline dann mit einem reichen Engländer weggeht, verliert er sich an Blanche und verschleudert seinen Gewinn mit ihr in Paris. Als auch sie ihn verlässt, bleibt er für den Rest des Lebens seiner Spielleidenschaft ausgeliefert.
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